Lernen – es kommt auf die richtigen Voraussetzungen an


Ein Lernplan kann noch so durchdacht und die Übungen noch so effektiv sein – wenn die Schüler und Schülerinnen sich einfach nicht konzentrieren können, wird sich dennoch kein Erfolg einstellen. Deswegen sollte nicht nur Wert auf die Lernmaterialien, sondern auch auf die richtige Atmosphäre und die passenden Grundvoraussetzungen gelegt werden.

Eine ruhige Umgebung schaffen

Ablenkung von außen wird beim Lernen von den meisten Menschen als störend empfunden. Der Schreibtisch sollte sich also an einem ruhigen Ort in der Wohnung befinden. Andere Störquellen wie laute Musik oder kreischende Geschwister sollten möglichst reduziert werden. Wenn es gar nicht anders geht, müssen Bruder und Schwester für eine Weile draußen spielen gehen. Gegebenenfalls helfen ein paar Noise-Cancelling-Kopfhörer.

Frische Luft belebt den Geist

Der Raum sollte ordentlich belüftet werden. Das senkt die Luftfeuchtigkeit und bringt frischen Sauerstoff hinein. Zusätzlich sollten sich die Schüler und Schülerinnen in den Lernpausen viel draußen bewegen. Das regt den Stoffwechsel an, schafft einen Ausgleich zum Pauken und hat eine allgemein belebende Wirkung. Außerdem kann es Übergewicht und anderen gesundheitlichen Problemen vorbeugen. Gut geeignet sind moderate Ausdauersportarten wie Fahrradfahren oder zügiges Spazierengehen.

Viel trinken und gesund essen

Wer zu wenig trinkt, bekommt schnell Kopfschmerzen, sodass an Lernen nicht mehr zu denken ist. Deswegen sollten immer genügend Wasser und ungesüßte Tees zur Verfügung stehen. Zuckerhaltige Softdrinks sind hingegen nicht empfehlenswert. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen und genauso schnell wieder fallen. Das sorgt für ein Motivationsloch und unangenehme Hungerattacken. Außerdem sollte auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung mit vielen Ballaststoffen geachtet werden. Geeignetes Brainfood, das beim Lernen gesnackt werden kann, sind Nüsse verschiedener Art. Auch Kürbiskerne und Leinsamen bieten sich an. Damit sie lange frisch schmecken, können sie in luftdichten Vorratsdosen im Schrank gelagert werden.

Tageslicht verbessert die Konzentration

Am besten lernen Schüler und Schülerinnen tagsüber in der Nähe eines Fensters. Das Tageslicht regt unseren Stoffwechsel an und lässt uns wacher und konzentrierter werden. Bei künstlichem Licht fällt vielen Kindern das Lernen schwer. Gleichzeitig sollte aber auch für eine Verschattung gesorgt werden, wenn die Sonne an heißen Sommertagen so richtig auf das Fenster knallt. Vorhänge oder Jalousien, die die direkte Sonneneinstrahlung abhalten, aber dennoch Tageslicht durchlassen, können hier ein guter Kompromiss sein.

Keine Störungen von außen zulassen

Das Smartphone oder ein unaufgeräumter Schreibtisch können für Chaos im Kopf sorgen. Deswegen sollten diese Störfaktoren möglichst beseitigt werden. Das Smartphone kann zum Beispiel in den Flugmodus gestellt werden, sodass während des Lernens keine neuen Nachrichten oder Push-Meldungen eintreffen. Außerdem sollten Schüler und Schülerinnen vorher immer ihren Schreibtisch aufräumen, sodass keine Dinge herumliegen, die ablenken oder dazu einladen, damit herumzuspielen. Falls der Laptop oder das Tablet zur Recherche eingesetzt werden, kann es sinnvoll sein, bestimmte Webseiten für eine Weile zu blockieren. Wenn sich das Kind immer auf Youtube oder in anderen sozialen Netzwerken herumtreibt, können diese kurzzeitig gesperrt werden.

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