Wenn die alten Schulsachen zerschlissen sind, muss etwas Neues her
Im August und September beginnt für viele Kinder der „Ernst des Lebens“. Die richtige Schulausrüstung trägt dazu bei, den Schulstart so angenehm und reibungslos wie möglich zu gestalten. Aber auch ältere Kinder und Jugendliche brauchen von Zeit zu Zeit eine neue Ausstattung: Wenn die alten Sachen zerschlissen oder nicht mehr altersgemäss sind, oder einfach um den Schulalltag mit neuen Mustern aufzupeppen. Bei der Anschaffung gilt es, sorgfältig auszuwählen, denn eine gute Ausrüstung ist genauso wichtig wie eine geeignete Lernumgebung. Doch welche Schultasche ist am besten geeignet? Welche zusätzlichen Hilfsmittel sind sinnvoll oder bringen Spass in den Schulalltag?f
Tipps für die Auswahl der Schulausstattung
Schultaschen
Bücher, Hefte, Mäppchen, Lunchbox, Wasserflasche – Schüler müssen viel tragen. Das kann den Rücken belasten und zu dauerhaften Haltungsschäden führen. Immer mehr Kinder klagen schon in der Grundschule über Rückenschmerzen (Quelle: www.welt.de). Neben mangelnder Bewegung können auch zu schwere oder ungeeignete Schultaschen und die falsche Tragweise Rückenschmerzen verursachen.
Ranzen oder Rucksack?
Über diese Frage diskutieren Eltern und Kinder schon seit Generationen. Eltern bevorzugen meist die klassischen Ranzen, weil sie diese aus ihrer eigenen Schulzeit kennen. Schüler möchten aber oft einen trendigen Rucksack. So sind Schulrucksäcke bei Kindern und Jugendlichen aufgrund ihrer „cooleren“ Optik besonders beliebt. Das wissen auch die Experten von schulranzen.net und bieten deshalb in ihrem Sortiment viele aktuelle Modelle an. Rucksäcke sind ausserdem leichter als Schulranzen und bieten auch viel Stauraum, sind aber in ihrer Grundkonstruktion nicht so stabil wie Schulranzen. Wenn einige Regeln beachtet werden, ist das Tragen eines Rucksacks aber unbedenklich. Diese Richtlinien gelten für Rucksäcke und Ranzen:
1. Die richtige Tragweise
Viele Schüler finden es cool, den Ranzen oder Rucksack lässig an einem Gurt über die Schulter hängen zu lassen. Dem Rücken tut das aber leider gar nicht gut, weil es zu einer einseitigen Belastung kommt.
Besser: Immer beide Trageriemen benutzen. Sie sollten ausserdem straff angezogen werden, so dass die Tasche an den Schulterblättern anliegt.
2. Das Gewicht
Eine schwere Tasche durch den Schultag zu tragen, kann ganz schön anstrengend sein. Vor allem, wenn der Weg zur Schule weit ist oder morgens im vollen Schulbus nur noch Stehplätze frei sind. Wenn dann auch noch Schultern und Rücken wehtun, ist das kein guter Start in den Tag. Darum ist es wichtig, auf das Gewicht von Ranzen und Rucksack zu achten. Laut Angaben der Schön Klinik sollte das Gewicht einer Schultasche maximal 10 bis 15 % des Körpergewichtes betragen. Schon ab einem Gewicht von 20% des Körpergewichtes kann es zu Verkrümmungen der Wirbelsäule kommen.
Diese Tabelle zeigt, wie schwer eine Tasche sein darf, wenn sie 10 % des Körpergewichtes beträgt:
3. Gute Polsterung
Eine gute Rückenpolsterung ist wichtig, damit schwere oder kantige Gegenstände nicht in den Rücken drücken können.
Auch die Trageriemen sollten breit und gut gepolstert sein. Dünne, ungepolsterte Trageriemen verteilen den Druck ungleichmässig und können schmerzhaft in die Schultern einschneiden.
4. Das Rückenteil
Das Rückenteil sollte ergonomisch gestaltet sein, sich also der Form der Wirbelsäule anpassen.
Der Stoffbezug des Rückenteiles sollte atmungsaktiv sein, damit sich Hitze und Feuchtigkeit nicht stauen können.
Ein verstärkter Boden ist gerade bei Rucksäcken wichtig: Erstens sorgt ein stabiler Boden für einen sicheren Stand, wenn man den Rucksack vom Rücken nimmt. Und zweitens wird so verhindert, dass der Boden während des Tragens durchhängt.
5. Clever packen
Allgemein gilt: Schweres sollte möglichst nahe am Rücken verstaut werden (z. B. Atlanten und andere grosse Bücher). Tipp: Schultaschen mit vielen Fächern erleichtern das systematische Packen.
Auch wenn es lästig ist: Die Schultasche sollte jeden Abend neu gepackt werden. So wird vermieden, dass unnötige Bücher und Gegenstände in der Tasche bleiben. Denn in Ranzen und Rucksack gehören nur Utensilien, die am nächsten Tag auch wirklich gebraucht werden.
Mäppchen
Das erste Mäppchen, das ein Schüler bei der Einschulung bekommt, ist fast immer ein Federmäppchen. Federmäppchen sind stabil und Stifte, Radierer und andere Utensilien werden einzeln in Gummischlaufen verwahrt. Das ist übersichtlich und hilft, Ordnung zu halten. Federmäppchen werden in der Regel inklusive der Schreibwerkzeuge verkauft. Tipp: Wer den Inhalt lieber selbst zusammenstellt, kann auch ein ungefülltes Federmäppchen wählen.
Ältere Kinder und Jugendliche bevorzugen die sogenannten Schlampermäppchen, in denen die Stifte lose zusammenliegen. Natürlich sind Schlampermäppchen weniger ordentlich. Dafür schenken sie Schülern schon seit Generationen das Vergnügen, sich gegenseitig die Mäppchen mit ihren Unterschriften zu bemalen. So bekommt man ein tolles Erinnerungsstück an die Schulfreunde.
Für beide Mäppchen-Arten gilt:
Die verwendeten Materialien sollten möglichst schadstofffrei sein. Tipp 1: Beim Kauf auf Gütesiegel achten. Die CE-Kennzeichnung zeigt, dass Produkte in Übereinstimmung mit den europäischen Normen hergestellt wurden.
Mäppchen werden ständig benutzt und in die Hände genommen. Gerade diejenigen aus Stoff werden dabei leicht schmutzig. Tipp 2: Mäppchen aus Stoff hin und wieder einfach mit in die Waschmaschine geben. Damit die Stifte in der Zwischenzeit nicht lose in der Tasche herumfliegen, am besten ein Ersatzmäppchen bereithalten. Plastikmäppchen können mit feuchten Tüchern abgewischt werden.
Aktuelle Trends
Schulranzen und Arbeitsmittel müssen nicht nur praktisch und gesundheitlich unbedenklich sein. Sie sollen auch Spass machen, denn dann benutzt man sie umso lieber.
Das sind die beliebtesten Trends im neuen Schuljahr
Leuchtstreifen und Neonfarben
Sie sind der Hingucker an jeder Schultasche. Und haben ausserdem einen hohen praktischen Wert, denn mit den leuchtenden Farben und reflektierenden Streifen werden Schüler auch in Dämmerung und Dunkelheit besser gesehen. Das schafft zusätzliche Sicherheit im Strassenverkehr.
Reflektoren
Leuchtstreifen gehören an jede Schultasche. Zusätzlich kann die Tasche mit einzelnen Reflektoren und Blinklichtern dekoriert werden. Die Reflektoren gibt es in vielen Formen und Farben (Tiermotive, Autos, Drachen, geometrische Formen …).
Rucksack-Trolleys:
Sie werden, wie gewöhnliche Rucksäcke, bequem auf dem Rücken getragen. Wenn der Rücken müde wird, können sie dank der angebrachten Rollen und einer ausziehbaren Teleskopstange unkompliziert in einen Trolley umgebaut werden.
Hauptsache bunt
Die Zeiten von unifarbenen Taschen und Mäppchen sind längst vorbei. Heute sind wilde Muster und grossflächige Motive Trend.
Beliebte Motive:
Spätestens seit Harry Potter nicht mehr wegzudenken: Fantasy-Motive mit Elfen, Drachen und Einhörnern.
Bei Sportskanonen sind Fussballprints, Formel 1 und Skateboard-Designs populär.
Für die Älteren darf es gerne abstrakter sein: Angesagt sind mehrfarbige Karomuster, der Army-Look in Tarnfarben und Kombinationen von Schwarz, Anthrazit und Neongrün.
Integrierte Laptop-Taschen
Immer mehr Schulen nutzen neue Lerntechniken mit Multimedia-Geräten im Unterricht, und Computerräume gehören mittlerweile zur Standardausstattung. Einige Schulen erlauben Schülern auch, ihre eigenen Geräte zu benutzen. Praktisch sind daher Ranzen und Rucksäcke mit eingebauten Laptop- oder Tablet-Taschen, die einen sicheren Transport gewährleisten.
Wenn dir das Lernen zuhause zunehmend schwerfällt und du mit Konzentrationsstörungen zu kämpfen hast, könnte das möglicherweise an einer ungeeigneten Lernumgebung liegen. Um ungestört und fokussiert arbeiten zu können, solltest du dich mit der Einrichtung deines Kinderzimmers genauer auseinandersetzen. Stimmen tatsächlich alle Voraussetzungen für ein angenehmes und effizientes Lernen? Wir haben dir nachfolgend vier praktische Tipps zusammengetragen, mit denen du deine Räumlichkeiten optimieren und damit deine Lernerfolge verbessern kannst.
Falls du gerne auf dem Bett oder dem Boden lernst, solltest du dich von dieser Angewohnheit schnellstmöglich verabschieden. Auch wenn es dir vielleicht nicht so vorkommt: 100 Prozent konzentriert lernen, kannst du am besten in einer aufrechten Sitzposition an einem Schreibtisch. Damit schonst du gleichzeitig deinen Rücken. Um die teilweise sehr anstrengenden Lerneinheiten zu bewältigen, solltest du alles von deinem Schreibtisch verbannen, was du nicht zum Lernen brauchst. Unnötige Dinge auf der Arbeitsfläche lenken ab und blockieren deine Konzentrationsfähigkeit. Räume den Tisch am besten frei, bevor du mit Schreiben und Lesen beginnst. Lege dir anschließend alle wichtigen Utensilien für dein Vorhaben wie Stifte, Taschenrechner, Bücher und Hefte ordentlich zurecht. Unterschätze den Effekt einer aufgeräumten Arbeitsumgebung keinesfalls. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine chaotische Umgebung das Fokussieren auf eine bestimmte Sache negativ beeinflusst und demnach ein konzentriertes Arbeiten verhindert.
2. Licht und Schatten
Gleichzeitig spielt die Platzierung des Schreibtisches eine wichtige Rolle. Idealerweise steht der Tisch direkt am Fenster, sodass die Oberfläche von Tageslicht ausreichend erhellt wird. Tageslicht entlastet deine Augen, was sich gleichzeitig auf deine Konzentration und dein Durchhaltevermögen vorteilhaft auswirkt. Stimmen die Lichtverhältnisse kannst du länger lernen ohne unter Ermüdungserscheinungen zu leiden. Sollte die Sonneneinstrahlung allerdings zu stark sein, kann Tageslicht auch hinderlich sein, dich blenden und dein Zimmer zu stark aufheizen. Eine praktische und günstige Lösung ist ein Rollo. Dabei handelt es sich um eine Art Sonnenschutz, den man komfortabel und entsprechend der Lichtverhältnisse anpassen kann. Beim Online-Fachhändler für Rollos unter storenonline.ch kannst du dich über die verschiedenen Lichtdurchlässigkeits-Varianten, Montagelösungen und die Anwendungsbereiche informieren. Unter anderem wird dort erklärt: „Die Seitenzug bzw. Kettenzug Bedienung ist die am häufigsten angewandte Bedienart. Hierbei befindet sich links oder rechts an der Rollo-Welle eine umlaufende Endlosschnur oder eine Kugelkette angebracht, mit welcher die Welle gedreht werden kann.“
Foto Lampe unter: www.pixabay.com, „Unsplash“
Der Vorteil an einfachen Rollos ist, dass du auf die tagtäglichen Veränderungen des Tageslichts spontan reagieren und jederzeit ungestört lernen kannst. Entscheidend ist, dass Licht, egal ob Tageslicht oder Lampenlicht, im richtigen Winkel auf die Tischlatte fällt. Auf dem Verbraucherportal unter wissen.de wird erklärt warum: „Nach Möglichkeit sollte der Tisch so aufgestellt sein, dass das einfallende Licht (Sonne oder künstliche Lichtquelle) keinen hinderlichen Schatten, vor allem nicht den eigenen, auf die Schreibblätter wirft. Im Idealfall kommt es für Rechtshänder von vorn links, für Linkshänder von vorn rechts; so stört auch nicht der Schatten der Schreibhand.“ Da Tageslicht nicht immer in ausreichender Intensität gegeben ist, musst du nachhelfen. Beim künstlichen Ausleuchten mit Lampen ist das Anbringen verschiedener Lichtquellen sinnvoll. Eine einfache Deckenleuchte reicht nicht aus. Stattdessen sind zusätzliche und vor allem blend- sowie flimmerfreie Schreibtischlampen ein Muss.
3. Richtig sitzen – Tipps zum Bürostuhl und Tisch
Damit du rückengerecht sitzt, wären ein höhenverstellbarer Schreibtisch sowie Stuhl optimal. Beide Möbelstücke wachsen dann mit dir mit und fördern über viele Jahre eine gesunde Haltung. Eine gute Stuhllehne ist ergonomisch geformt, dient dir als angenehme Stütze und ist gleichzeitig nachgiebig. So kannst du dich zwischendurch zurücklehnen und die Rückenmuskulatur entspannen. Um das sogenannte dynamische Sitzen zu unterstützen und damit Verspannungen zu vermeiden, sollte dein Schreibtischstuhl flexibel sein und sich verschiedenen Bewegungen anpassen. Worauf du beim Einstellen deines Stuhls und des Schreibtisches achten musst, um die perfekte Sitzhaltung einzunehmen, erfährst du im folgenden Informationsvideo zum Thema Richtig sitzen.
4. Ablenkung vermeiden
Foto Mädchen unter: www.pixabay.com, „Kaboompics“
Um Ablenkungen vorzubeugen und die Lernzeit möglichst effektiv zu gestalten, solltest du sämtliche Geräte ausschalten. Auch wenn es schwerfällt: Schalte Smartphone, TV und Radio aus und verbanne dein Handy vom Schreibtisch! So vermeidest du Verlockungen und maximierst den Lernerfolg. Lege bevor du anfängst zu arbeiten eine Zeitspanen fest, in der alle technischen Geräte ausbleiben. Hast du deine Aufgaben erledigt, kannst du dich wieder den Freizeitaktivitäten widmen.
Fremdsprachen spielen in der heutigen Welt eine wichtige Rolle. Allen voran gilt Englisch als eine der elementarsten Sprachen, denn überall auf der Welt verständigen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft durch diese Sprache. Kein Wunder also, dass auch Schüler früh mit dem Erlernen der englischen Sprache beginnen und schon vor ihrem zehnten Lebensjahr einige Vokabeln kennen. Im weiteren Verlauf der schulischen Laufbahn befassen sich Schüler zunehmend mit grammatikalischen Regeln und der allgemeinen Verständigung. Schüler, die ihr Wissen noch weiter festigen und ausbauen wollen, sind mit einer Sprachreise nach England bestens beraten. Hier jedoch gilt es, schon im Vorhinein einige Informationen einzuholen, damit der Aufenthalt im fremden Land so angenehm und ergebnisreich wie möglich wird.
Das richtige Verhalten in England
England gilt für viele Menschen als Ursprungsort des guten Benehmens. So ist es für Neuankömmlinge und Urlauber wichtig, die üblichen Gepflogenheiten zu kennen. Ein entsprechendes Verhalten gegenüber den Gasteltern, Lehrern und anderen Personen fällt dann umso leichter. Das beginnt schon mit der Begrüßung. In England wird die körperliche Berührung nicht besonders aktiv ausgelebt. So begrüßen sich nur die wenigsten mit innigen Umarmungen und einen Händedruck gibt es oftmals nur, wenn sich zwei Menschen zum ersten Mal sehen. Grundsätzlich ist es für den Schüler außerdem ratsam, auf das Angebot zum Händedruck seitens eines Engländers zu warten und ihn nicht mit dieser Geste zu bedrängen.
Freundlich und zurückhaltend ist hier die Devise. Bietet ein Engländer die Ansprache mit dem Vornamen an, so darf gerne eingewilligt werden. Leben die Schüler während ihres England-Aufenthaltes in einer Gastfamilie, so ist es ratsam, ein kleines Gastgeschenk mitzubringen. Landestypische Nahrungsmittel beispielsweise sind eine gute Idee, denn der Engländer weiß gutes Essen zu schätzen. Nicht gut geeignet sind Lilien oder auch Geschenke, die die Zahl dreizehn enthalten. Weitere tolle Tipps zum richtigen und höflichen Verhalten in England finden interessierte Schüler und Schülerinnen hier.
Unterhalten mit Engländern
Sprachreisen bieten einen ungeahnten Mehrwert für junge Menschen, die die erlernte Fremdsprache direkt vor Ort noch weiter festigen wollen. Das A und O bei einer Sprachreise nach England ist die Konversation mit Muttersprachlern. Hier können Schüler viel über die Art der Unterhaltungen und auch die Verwendung neuer Vokabeln lernen. Das Sprechen fällt oft schon nach wenigen Tagen leichter. Damit die Gespräche in England angenehm verlaufen und sich niemand beleidigt fühlt, sollten Schüler nicht abfällig über das Königshaus sprechen. Auch Iren oder Waliser sollten um des lieben Friedens Willen nicht als Engländer bezeichnet werden, denn hier sind die Landsleute sehr empfindlich. Engländer sind Meister darin, das Gesprächsthema zu wechseln, wenn ihnen die Inhalte unangenehm sind. Hier sollte dann nicht nachgebohrt werden, um die freundliche Atmosphäre nicht zu gefährden. Da auch bei der Konversation Höflichkeit ein hohes Gut ist, wollen Engländer nicht unterbrochen werden. Im Gespräch mit anderen Personen, die im alltäglichen Leben mit den Schülern in Kontakt stehen, sollte außerdem stets ein „Danke“ oder „Bitte“ Teil der Kommunikation sein. Die regelmäßigen und offenen Gespräche während einer Sprachreise bieten diverse Vorteile. So festigen sich während dieser Zeit grammatikalische Regeln und neue Vokabeln fließen fast wie von alleine in den bisherigen Wortschatz. Nach der Reise wird es den Schülern sehr viel leichter fallen, sich auf Englisch zu unterhalten. Die geweckte Freude an der Sprache können Schüler laut 20min.ch seit Kurzem sogar durch eine komplette Berufslehre auf Englisch ausleben.
Der Schulbesuch bei Sprachreisen
Bei manchen Austauschprogrammen oder Sprachreisen ist auch ein Besuch der Schule Teil des Angebotes. Die Schulen in England sind für die Neulinge oft ein wenig anders und etwas gewöhnungsbedürftig, nehmen Schüler aus anderen Ländern jedoch sehr freundlich und bereitwillig auf. Mit anderen Mitschülern Kontakt aufzunehmen, fällt in England in der Regel sehr leicht, denn Jugendliche sind hier sehr kommunikativ und offen. Auf Sprachreisen finden daher viele Schüler neue Freunde, die sogar nach der Reise noch den Kontakt halten möchten. Besonders wichtig beim Besuch einer englischen Schule ist die Bekleidung. Nicht immer wird von den Schülern das Tragen einer Schuluniform verlangt. Dennoch ist eine ordentliche Bekleidung wichtig, denn hierauf legen Engländer auch im späteren Leben sehr großen Wert. Bauchfrei oder mit Löchern in den Jeans fallen Schüler durchaus negativ auf.
Tägliches Lernen mit Freude
Während einer Sprachreise sind Schüler mit vielen neuen Eindrücken konfrontiert. Immerhin wird im fremden Land nicht nur eine andere Sprache gesprochen. Auch das Essen und die Leute sind anders als das, was Schüler von Zuhause gewohnt sind. Gerade hier steckt jedoch der Vorteil einer Sprachreise, denn durch das intensive Kennenlernen des Landes wird die Motivation zum Lernen sehr stark angeregt. Schüler müssen sich also nicht jeden Tag seitenweise Notizen machen oder Vokabeln lernen, denn der Lernerfolg stellt sich bei einer Sprachreise in der Regel ganz von selbst ein.
Tee mit Milch ist typisch englisch. (Quelle: Unsplash (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Die Angebote, die seitens der Gastfamilie oder des Veranstalters der Sprachreise gemacht werden, sollten daher unbedingt wahrgenommen werden. Sei es ein Ausflug in die Hauptstadt London oder auch ein typisch englisches Frühstück – jede neue Erfahrung vergrößert nicht nur die Sprachkenntnisse, sondern auch das Allgemeinwissen. So sollten Schüler mindestens einmal den klassischen Tee mit Milch oder auch einen Toast mit Orangenmarmelade probiert haben.
Das Internet bietet unvergleichliche Chancen, gerade für Kinder. Es lässt aber auch Gefahren bis ins Kinderzimmer vordringen, die zuvor auf die Außenwelt beschränkt waren. Die klassischen Schutzmechanismen greifen hier nicht mehr, die virtuelle Tür des Internets durchlöchert den Schutz der nach außen geschlossenen Wohnung. In der Schule und im Freizeitbereich sieht es ähnlich aus. Wie lässt sich die verlorene Abgrenzung wieder zurückgewinnen?
Welche Gefahren für Kinder lauern im Internet?
Die Gefährdungen im Internet unterscheiden sich im Prinzip nicht von denjenigen, die Kindern außerhalb der geschützten Wohnung, etwa auf dem Weg zur Schule begegnen. Ein scheinbar freundlicher Mensch spricht sie an und nutzt zum Beispiel die Neugier, das Mitgefühl oder den Stolz des Kindes aus, um es zu einer bestimmten Handlung zu bewegen, eventuell auch durch den Einsatz von Drohungen. Im Internet sind diese Gefährdungen aber noch subtiler, weil sich der Kontakt auf schriftliche Nachrichten, Bilder und vielleicht noch Videos beschränkt. Das lässt der Phantasie mehr Spielraum als eine direkte Begegnung.
Wie die Gefahren selbst, sind auch die Schutzmaßnahmen im Internet prinzipiell die gleichen wie in der realen Welt. Sie lassen sich in drei Gruppen einteilen, in Maßnahmen die
Wie lassen sich diese Maßnahmen zum Schutz von Kindern im Internet umsetzen? Den Internetzugang vollständig zu verweigern, ist keine gute Idee. Einerseits nimmt es den Kindern die Möglichkeit, den Umgang mit dem Medium Internet zu erlernen. Andererseits kann es nicht verhindern, dass sie zum Beispiel bei Freunden einen umso unkontrollierten Zugang zum Internet finden. Besser ist es da, nur den Zugriff auf potentiell schädliche Angebote zu sperren beziehungsweise nur wertvolle und hilfreiche Angebote zuzulassen. Diese beiden Strategien sind mit Kinder- und Jugendschutzsoftware realisierbar. Auf dem PC oder Mobilgerät installiert, ermöglichen diese Programme, Webseiten, Chatprogramme, Soziale Netzwerke, Online-Games und dergleichen zu filtern. Dabei unterscheiden sich die Systeme deutlich in Art und Umfang der Filtermöglichkeiten.
Nur eine Gesamtstrategie bietet optimalen Schutz
Die Prävention durch das Ausschalten schädlicher Internetangebote kann nur ein Teil eines wirksamen Kinderschutzes sein. Besonders das Filtern mit einer Blacklist, die nur bekannt gefährliche Inhalte ausblendet, bietet keine hundertprozentige Sicherheit, da neu entstehende Gefahren erst in die Liste aufgenommen werden müssen. Auch wenn das der Hersteller selbst vornimmt, gibt es hier immer einen Zeitversatz. Trotzdem ist die Blacklist-Filterung für ältere Kinder vorteilhaft, da sie ihnen eine größere Freiheit gibt und dadurch den Anreiz verringert, den Schutz zu umgehen. Jüngere Kinder sollten dagegen mittels einer Whitelist ausschließlich Zugang zu erwiesenermaßen einwandfreien Angeboten erhalten, beispielsweise dem FragFINN-Netzwerk.
Aber auch beim Whitelisting, das nur anerkannt positive Inhalte durchgehen lässt, können Probleme auftauchen. So wird zum Beispiel die Online-Enzyklopädie Wikipedia auch an Schulen als Unterrichtsmaterial genutzt und das ist im Allgemeinen unproblematisch. Allerdings ist einerseits der neutrale Standpunkt der Artikel, aufgrund der Zusammensetzung der ehrenamtlich tätigen Autorenschaft, in bestimmten Bereichen nicht immer garantiert. Andererseits kann es in weniger gefragten Themenbereichen gelegentlich zu obskuren Einträgen kommen. Da gleitet zum Beispiel ein Artikel über einen einfachen technischen Gegenstand, wie einen Ring, der vielleicht für eine Hausaufgabe zu recherchieren wäre, unvermittelt in eine Diskussion fragwürdiger Sexualpraktiken ab.
Auch die Aufklärung und die Kontrolle müssen daher eine wesentliche Rolle beim Schutz der Kinder vor Gefahren aus dem Internet spielen, aber dabei hilft die Kinderschutzsoftware ebenfalls. Erstens enthalten die Softwaresysteme in der Regel Informationssysteme wie eine FAQ und E-Mail-, Chat oder Telefonsupport. Zweitens bieten sie oft Möglichkeiten für das Monitoring der Internetaktivitäten der Kinder.
Lernen und Schule sind unverrückbar miteinander verbunden, wenngleich Schüler sicherlich so manches Mal mit den Augen rollen, wenn sie nach einem Tag in der Schule wieder einmal über einem Berg an Hausaufgaben brüten. Dabei muss Lernen heutzutage keineswegs mehr so trocken und ideenlos wie noch vor einigen Jahren sein, dafür sorgen vor allem die technischen Innovationen der jüngsten Vergangenheit. Sei es eine neue, spannende Lerntechnik, der Einsatz von modernen Medien oder vielleicht auch nur ein besonders interessantes Konzept, an dem Schüler Spaß haben, folgende Möglichkeiten können künftig zum Lernerfolg beitragen.
Lernen mit Musik
Musik gilt sicherlich nur im weitesten Sinne wirklich als technisches Hilfsmittel, vielmehr gilt das Medium eher als spannend, interessant und unterhaltsam. Und genau diese Aspekte sind es, die das Lernen mit Musik letztendlich so erfolgreich machen können, denn Musik inspiriert nicht nur, sie kann sogar die Konzentration fördern. Untersucht hat dies beispielsweise der Dortmunder Musikpsychologe Günther Rötter, der gemeinsam mit seinem Team Schüler über mehrere Wochen hinweg beobachtet und getestet hat. Feststand zum Schluss, dass die Musik tatsächlich keinerlei negativen Effekte auf die Schüler hatte. Auch die Forscher waren von diesem Ergebnis ehrlich überrascht, immerhin ist Musik laut und kann im Grunde auch schnell ablenken oder gar zum Träumen einladen. Ein Grund für die Ergebnisse könnte jedoch sein, dass Musik heutzutage nahezu allgegenwärtig ist und somit einen festen Bestandteil des Lebens von Kindern und Jugendlichen ausmacht.
Mobiles Lernen
Auch das mobile Lernen hat im Zuge dessen immer weitere Kreise gezogen, das liegt sicherlich zum großen Teil auch an der immer weiteren Verbreitung von Tablets und Smartphones. Und im Prinzip ist das mobile Lernen auch keineswegs eine Erfindung der Neuzeit, denn schließlich ist auch das klassische Buch nichts anderes als ein mobiles Medium. Demnach ist die Methode also nicht unbedingt an ein bestimmtes Gerät gebunden, sondern dreht sich vielmehr um die Ortsunabhängigkeit und das Loslösen von bestimmten Zeitrahmen. Auch der kulturelle Wandel geht damit einher, denn gerade die junge Generation scheint immerzu und überall mit mobilen Geräten herumzuhantieren. Natürlich hat dies nicht nur Vorteile, es macht jedoch Sinn, die weite Verbreitung von mobilen Endgeräten zumindest effektiv für das Lernen oder die Schule an sich zu nutzen. Folgende Gründe sprechen zumindest dafür:
Schüler können als Experten ihres Alltagslebens in der Schule individuell aktiv werden
Sensible Lern- und Entwicklungskonzepte werden geschaffen
Durch das Smartphone oder Tablet und seine Nutzungsmöglichkeiten werden Kommunikationsbrücken geschaffen, die zwischen Alltag und Schule bestehen
Das mobile Gerät dient als Schnittstelle zwischen der Kinder- und Jugendkultur und dem gezielten Lernen sowie dem Alltagsleben
Durch das Smartphone oder Tablet lassen sich Formen des situierten Lernens nutzen – der Lehrer führt den Unterricht also nicht mehr nur durchgehend allein, sondern lässt die Schüler episodenhaft aktiv werden
Praktische Technik und Hilfsmittel
Je älter Kinder werden, desto mehr Schulzeug benötigen sie in der Regel auch. Neue Fächer erfordern weitere Bücher, dementsprechend werden aber auch Hefter, Blöcke und vieles mehr benötigt. Auch die technische Unterstützung kann diesbezüglich sehr sinnvoll sein, vor allem geht es dabei um die sogenannten neuen Medien.
Umgang mit neuen Medien
Ausstattung der Schule
Eine Klasse sollte mindestens über eine kleine Computerecke mit einem PC verfügen, darüber hinaus kann und sollte jedoch auch ein Zugang zu einem richtigen Computerraum vorhanden sein. Bei jüngeren Schülern bieten sich vor allem Lernspiele an, mit fortschreitendem Alter ist aber auch eine Einführung in Office-Programme wie Word oder sogar Excel und Power Point eine sinnvolle Maßnahme.
Drucker und weiteres Zubehör
Es bietet sich an, vorhandene Computer mit sinnvollem Equipment auszustatten und so den Nutzen der Technik zu erweitern. Zum grundlegenden Zubehör sollte in jedem Fall ein Drucker gehören, mit dem Schüler beispielsweise ihre ersten selbstgeschriebenen Texte am PC ausdrucken oder sich Grafiken und Bilder für ihre Unterlagen ablegen können. Den genauen Gebrauch eines Druckers müssen sie dafür nicht zwangsläufig kennen (ehrlicherweise beherrschen diesen selbst Erwachsene nicht immer perfekt), trotzdem sollte das Gerät jedoch regelmäßig gewartet werden. Ein technikaffiner Mitarbeiter oder Lehrer sollte die Patronen daher regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls Ersatz parat haben, aber auch bei Problemen macht sich ein wenig technisches Knowhow gut.
Internet
Viele Schüler sind bereits in den Weiten des Internets zuhause und treiben sich sogar regelmäßig in sozialen Netzwerken, auf Filesharing-Plattformen oder auf Kommunikationsplattformen wie Skype herum. Lehrer mag dies mitunter immer noch überraschen, umso sinnvoller ist allerdings ein pädagogischer Zugang zum Thema. Schließlich warten im Netz gegebenenfalls auch Abo-Fallen, Urheberrechtsprobleme, Datenschutzeinstellungen oder gar Mobbing, ein Heranführen an das Medium macht also Sinn. Zudem begeistern sich Kinder heutzutage ohnehin sehr für das Thema und haben viele Fragen, dieser Wissensdurst sollte in jedem Fall ausgenutzt werden.
Computer und Co. richtig einsetzen
Gerade Computer sind ideal für unterschiedlichste Anwendungsgebiete geeignet. Angefangen bei der kleinen Fördergruppe über das erste Schreiben am PC und Entdecken der neuen, technischen Funktionen bis hin zum ersten ausgearbeiteten Projekt in Gruppenarbeit ist nahezu alles machbar, wobei das Tempo ganz entspannt an den Lernfortschritt der Schüler angepasst werden kann. Gleichzeitig ermöglichen verschiedenste Programme aber auch eine effiziente Unterstützung, wenn es um das Lesetraining oder Veranschaulichen eines Sachverhaltes geht.
Sind klassische Medien bald aus den Klassenzimmern verschwunden?
In diesem Zuge mag sich für manch einen sicherlich auch die Frage stellen, ob Internet und Co. irgendwann vielleicht sogar andere Medien wie den Füller oder das Schreibheft verdrängen werden. Und tatsächlich, in einigen Schulen haben iPad und Notebook für rund 1,7 Millionen Kinder sogar bereits Tafel und Heft ersetzt. Trotzdem zeigt sich aber immer wieder, dass Technik allein hier keinen Mehrwert bietet, stattdessen müssten Schüler wie auch Lehrer zunächst den richtigen Umgang mit den neuen Medien lernen. Füller, Bleistift oder Kugelschreiber werden daher auch in Zukunft noch ihre Berechtigung haben. Immerhin konnten sich Medien wie Papier und Tinte bereits seit vielen Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden halten und dienen der Menschheit seitdem als mächtiges Werkzeug.
„Die Geschichte der Tinte reicht bis ins frühste Altertum zurück. Den genauen Zeitpunkt ihrer ersten Anwendung lässt sich dabei nicht mehr genau feststellen. […]Die ersten Anzeichen für die Verwendung von Tinte fand man in den alten Hochkulturen der Ägypter und Chinesen. Ca. 3000 vor Christus existierten schwarze und rote Tinten im Alten Ägypten – sie wurden aus Ruß oder eisenoxydhaltigen Erden, Wasser und einem gummiähnlichen Bindemittel (Gummi arabicum) hergestellt.“ Quelle: https://www.tonerpartner.ch/die-geschichte-der-tinte/
Mit Tinte, Papier oder auch dem Einsatz von Bleistift und anderen Schreibutensilien wird demnach also auch immer eine gewisse Tradition verbunden, auf die viele Menschen nur ungern vollkommen verzichten möchten. Allerdings hat das Schreiben per Hand auch einen rein praktischen Nutzen, der sich gerade in der Schule bewährt: Denn wer schreibt statt tippt, verstärkt den Lernprozess und verbessert nicht nur die Motorik, sondern beschäftigt auch die Haptik und Wahrnehmung. Darüber hinaus soll das handschriftliche Schreiben aber auch eine Art motorische Erinnerungsspur hinterlassen und so die Erinnerung an das Geschriebene verbessern. Viele Gründe also, um auch die klassischen Medien keineswegs aus dem Klassenzimmer zu verbannen, sondern weiterhin aktiv miteinzubinden.
Der gesunde Mittelweg aus Tradition und Moderne
Letztendlich sollten Schulen und Lehrkräfte also einen gesunden Mittelweg anstreben und dabei sowohl auf klassische Medien wie auch digitale oder insgesamt modernere Varianten zurückgreifen. In diesem Zusammenhang ist es allerdings entscheidend, dass überhaupt die finanziellen Ressourcen und Möglichkeiten zur Verfügung stehen und genau dort zeigt sich die aktuelle Problematik. Denn Schulen und Lehrer haben auf diesem Wege eine Menge zusätzliche Arbeit, während sie gleichzeitig mit der ohnehin verstärkten selbständigen Verwaltung zu kämpfen haben – damit der pädagogische Aspekt nicht zu kurz kommt, werden für die gelungene Umsetzung derzeit noch die passenden Lösungsansätze benötigt.
Sie möchten für jedes Ihrer Kinder das Beste, doch es steht nur ein Zimmer zur Verfügung? Nicht immer erlaubt die Wohnsituation, dass jedes Kind ein eigenes Zimmer besitzt, und Geschwister müssen sich oftmals ein Kinderzimmer teilen. Das muss nicht immer von Nachteil sein.
Abbildung: Kinderzimmer für Zwei: Glück oder Leid? Darauf sollten Eltern achten
Geschwister, die sich ein Zimmer teilen, lernen schon früh aufeinander Rücksicht zu nehmen und Konflikte untereinander auszutragen. Insbesondere für Kleinkinder hat ein gemeinsames Schlafzimmer den Vorteil, dass niemand alleine einschlafen muss. Jedoch ist laut einem Artikel auf immowelt.ch die Entscheidung über ein gemeinsames Kinderzimmer grundsätzlich vom Alter, Geschlecht und auch von der individuellen Entwicklung beider Kinder abhängig.
Ein zu grosser Altersunterschied würde beispielsweise bedeuten, dass unterschiedliche Entwicklungsstadien aufeinander treffen, die gleichzeitig unterschiedliche Interessen bedeuten. Über kurz oder lang würde ein Zusammenleben der Kinder mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. In Bezug auf das Alter liegt ein weiterer wichtiger Aspekt darin, dass mit Beginn der Pubertät bzw. der Selbstfindung des heranwachsenden Jugendlichen, das jeweilige Kind sein eigenes Reich vorfinden sollte. Zwischen sieben und 14 Jahren kann hingegen das gemeinsame Zusammenleben der Kinder sehr gut funktionieren.
Was das Geschlecht betrifft, kann das Zusammenleben in einem Zimmer im Vorschulalter von Jungen und Mädchen sehr gut funktionieren, da sich hier die grundlegenden Interessen noch sehr gleichen. Durch die unterschiedliche Geschwindigkeit in der Entwicklung wird dies allerdings im Schulalter weniger der Fall sein.
Insgesamt ist die Fachwelt sich einig, dass auf folgende Punkte besonders Wert gelegt werden soll:
1. Teilen Sie den Raum
Jedes Kind hat das Bedürfnis nach seinem „eigenen Reich“, daher ist eine Raumaufteilung zur Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten unabdingbar. Nicht immer lässt die aktuelle Wohnsituation viel Spielraum, aber bereits durch ein paar einfache optische Trennmittel lassen sich zwei separate Wohnbereiche schaffen. Mit Hilfe von Regalwänden, Vorhängen oder Paravents kann schnell das persönliche Territorium abgesteckt werden. Ist das Kind ein Schulkind, dann sollte es über einen eigenen Schreibtisch verfügen, an dem es lernen und seine Hausaufgaben machen kann. Ausserdem sollte darauf achten werden, dass dieser an einem ruhigen Platz aufgestellt ist und, dass genügend Licht auf die Arbeitsplatte fällt.
2. Vereinen Sie den Raum
Machen Sie sich den Vorteil eines gemeinsamen Kinderzimmers zunutze. Geschwister, die sich gut verstehen, können von einem gemeinsamen Raum nur profitieren. Schaffen Sie eine gemeinsame Zone, in der sich die Kinder „treffen“ können und sich gegenseitig beim Lernen und bei den Hausaufgaben helfen und abfragen können. Zur Planung hierfür eignen sich Tipps aus Kinder Räume. Insbesondere bei Problemen in der Schule oder mit den Eltern ist es für das Kind besonders wichtig, einen vertrauten Ansprechpartner zu haben. Diese „gemeinsame Zone“ kann zum Beispiel ein Sofa in der Mitte des Zimmers sein oder ein Tisch, an dem man sich „trifft“.
3. Stellen Sie Regeln auf
Auch wenn die Geschwister sich noch so gut verstehen, kann es trotzdem zum Streit kommen, wenn sie ein gemeinsames Zimmer bewohnen.
Da fühlt sich das eine Kind, das noch mit den Schulaufgaben beschäftigt ist, gestört, wenn der Bruder oder die Schwester seine Freunde mitbringt. Oder aber der eine hört Musik, die dem anderen nicht gefällt oder dieser gerade versucht, ein Buch zu lesen.
Kinder, die sich ein Zimmer teilen, müssen von Anfang an klare Regeln festlegen, bei denen sie gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen. So sollte beispielweise das Musik hören oder das Einladen von Freunden in das gemeinsame Zimmer während der Hausaufgaben Tabu sein.
4. Schaffen Sie Ausweichmöglichkeiten
Manchmal aber benötigen Kinder in der Schulzeit besondere Rückzugsmöglichkeiten, weil sie entweder besonders gefordert werden oder an Projekten/Referaten in Kleingruppen arbeiten. Liegt eine solche Situation vor, braucht das Schulkind einen Ort, an den es ausweichen kann, um konzentriert zu arbeiten. Dieser Ort kann der Schreibtisch im Arbeitszimmer der Eltern sein oder der Küchentisch, den die Mutter ihm bereitwillig zur Verfügung stellt.
5. Denken Sie an das unterschiedliche Lernverhalten
Im Besonderen im Schulkind-Alter sollten die Kinder ausreichend Platz zum Lernen finden und auch an das unterschiedliche Lernverhalten gedacht werden. So lernt das eine Kind eventuell lieber auf dem Bett als am Schreibtisch, oder dem einen Kind fällt es leichter, direkt nach der Schule die Hausaufgaben zu erledigen, das andere eher am Abend. Diese Vorlieben können helfen, die Aufteilung des Zimmers zum Lernen besser zu koordinieren. Die Kinder sollten demnach ihren Schulalltag bestmöglich in Routine wandeln, was durch elterliche Vorgaben zusätzlich vereinfacht werden kann.
Summa summarum kann ein gemeinsames Kinderzimmer, wenn die Geschwister sich gut verstehen und der Alters- und damit der Interessenunterschied nicht zu gross ist, von Vorteil sein.
Experten weisen sogar darauf hin, dass die durch den Schulwechsel bedingten grossen Veränderungen durch die Anwesenheit eines Geschwisterkindes gemeinsam erlebt werden, und diese sich dadurch gegenseitig Vertrautheit und Stabilität geben können. Das gibt Halt und schweisst zusammen. Allerdings raten die meisten Familienexperten zu Beginn der Pubertät zu einer Trennung des Wohnraums.
Das gemeinsame Kinderzimmer, eine Patentlösung gibt es nicht, aber es ist eine Überlegung wert.
Das Lernen im Schlaf ist ein Menschheitstraum, besonders für Schüler. Abends eine CD einlegen und am nächsten Morgen mit einem völlig neuen Wortschatz in einer Fremdsprache aufwachen? Diese Vision wird wohl auch in naher Zukunft ein Traum bleiben, aber Wissenschaftler haben herausgefunden, dass im Schlaf Lerninhalte tatsächlich vertieft werden. Das Lernen im Schlaf ist also in gewisser Weise möglich, zumindest kann es hilfreich sein, kurz vor dem Einschlafen Gelerntes noch einmal zu wiederholen.
Damit lernt es sich zwar nicht wie von Zauberhand, aber, das konnten Studien inzwischen belegen, abends Gelerntes wird besser behalten. Warum ist das so und wie kann man sich dieses Wissen zu Nutze machen?
Wie funktioniert „lernen“ eigentlich?
Um zu verstehen, warum es für einige Lerninhalte tatsächlich sinnvoll sein kann, diese vor dem Schlafengehen noch einmal zu wiederholen, werfen wir zunächst einen Blick auf das Lernen an sich. Was genau ist lernen eigentlich und wie funktioniert es?
Die Wissenschaft definiert das schulische Lernen als den „absichtlichen Erwerb von Kenntnissen oder Fähigkeiten“. Darüber hinaus gibt es noch das Lernen ohne Absicht, dies dürfte sogar den größten Teil alles erlernten Wissens und aller erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse ausmachen. Doch für das schulische Lernen spielt nur der absichtliche Erwerb eine Rolle. Vereinfacht gesagt, werden Lerninhalte zunächst im Kurzzeitgedächtnis gespeichert und dann in das Langzeitgedächtnis überführt.
Damit das funktioniert, müssen Lerninhalte entweder einen starken emotionalen Eindruck hinterlassen (zum Beispiel durch eine positive oder negative Erfahrung, eine Erkenntnis et cetera).
Oder aber Lerninhalte müssen mehrfach wiederholt werden, damit sie ins Langzeitgedächtnis übergehen. Während wir den starken emotionalen Eindruck nicht wirklich steuern können, lässt sich das Lernen per Wiederholung natürlich steuern. Deswegen ist diese Lernmethode auch die beliebteste und erfolgreichste.
Wissenschaftliche Studien zum Lernen im Schlaf
In einem Versuchsaufbau haben Wissenschaftler untersucht, wie sich der Zeitpunkt des Lernens auf den Lernerfolg auswirkt. Eine Gruppe der Studienteilnehmer lernte morgens, eine andere abends. Getestet wurden in diesem Fall 30 Vokabeln, die auswendig gelernt werden sollten.
Das Ergebnis der Studie war relativ eindeutig. Die Teilnehmer, die abends gelernt hatten, konnten am meisten behalten. Der Lernerfolg war vor allem nach 12 Stunden am deutlichsten, nach 24 Stunden wurde zumindest ein Teil der Vokabeln wieder vergessen.
Leider sind die Ergebnisse aber individuell so verschieden, dass keine allgemeine Aussage darüber gemacht werden kann, um wie viel Prozent der Lernerfolg zunimmt. Deswegen sollte jeder selbst die beste Alternative ausprobieren, am besten über einen längeren Zeitraum.
Ein weiteres Experiment wurde mit Musikschülern durchgeführt. Hierbei ging es darum festzustellen, ob auch das Erlernen eines Musikstückes am Abend in der Nacht vertieft wird. Tatsächlich zeigten sich auch hier positive Ergebnisse. Musikstudenten, die nach dem Einüben eines neuen Stückes geschlafen haben, konnten das Stück am nächsten Tag besser abrufen als eine Vergleichsgruppe ohne Schlaf.
Das Lernen im Schlaf funktioniert übrigens am besten, wenn abends keine neuen Lerninhalte gelernt, sondern einfach nur zum Beispiel Vokabeln wiederholt werden, die am Tag schon einmal eingeübt wurden.
Die neuen Erkenntnisse für den eigenen Lernerfolg nutzen
Vor allem, wenn es um das Auswendiglernen zum Beispiel von Vokabeln geht, ist also wichtig, Lerninhalte mehrfach zu wiederholen.
Inzwischen ist klar, dass das Gehirn im Schlaf Inhalte verarbeitet und strukturiert. Deswegen kann es tatsächlich sinnvoll sein, am Abend noch einmal das Gelernte vom Tage zu wiederholen. Im Schlaf werden Lerninhalte, insbesondere Vokabeln, schneller und einfacher ins Langzeitgedächtnis überführt. Vereinfacht gesagt, sorgt das Überschlafen dafür, dass wir Inhalte, die wir am Vorabend gelernt haben, besser behalten.
Das Lernen im Schlaf funktioniert aber nicht so gut mit neuen Inhalten, sondern vor allem mit auswendig gelernten Inhalten.
Zum Abschluss noch einige Tipps, wie das Lernen über Nacht in der Praxis umgesetzt werden kann:
Neue Inhalte besten tagsüber aneignen, am Abend klappt das Lernen komplizierter und neuer Sachverhalte meist schlechter.
Am Abend Vokabeln lernen und andere einfache Inhalte, die nur auswendig gelernt werden müssen.
Wiederhole kurz vor dem Schlafengehen am Tage gelernte Inhalte, um sie über Nacht zu vertiefen.
Lerne in Ruhe und ohne Stress, denn auch dann werden Inhalte besser behalten. Weitere Tipps zum Thema schnell und effektiv Lernen finden sich auch in diesem Beitrag bei gutefrage.net.
Nach dem Wiederholen der Lerninhalte sollte relativ zügig ins Bett gegangen und das Gehirn nicht durch neue Eindrücke ablenkt werden. Routinetätigkeiten wie das Zähneputzen stören den Lernerfolg nicht, wohl aber Tätigkeiten, die das Gehirn mit neuen Inhalten überfluten wie zum Beispiel das Lesen eines Buches oder Fernsehen.
Im Schlaf auf neue Ideen kommen
Die meisten Schüler haben schon einmal die Erfahrung gemacht, dass ihnen gute Ideen im Schlaf oder direkt beim Aufwachen gekommen sind. Daraus kann ein Nutzen gezogen werden, denn wer am Abend vor dem Einschlafen über ein Vorhaben, eine Problemstellung et cetera nachdenkt, hat gute Chancen, die Lösung im Schlaf zu finden. Das funktioniert vor allem mit allen Inhalten gut, die mit Kreativität zu tun haben.